Der Herr der Ringe: Elijah Wood nennt den Film, den er aus der Kinogeschichte streichen würde

Elijah Wood, bekannt für seine Rolle als Frodo Beutlin in der "Herr der Ringe"-Trilogie, hat verraten, welchen Film er am liebsten aus der Filmgeschichte entfernen würde, und es ist wahrscheinlich nicht der, den man erwartet.

Wood, der seit seiner Kindheit in der Filmindustrie tätig ist, hat im Laufe seiner Karriere eine Vielzahl von Rollen gespielt. Am bekanntesten ist er jedoch für seine Darstellung des Hobbits Frodo in Peter Jacksons epischen Adaptionen von J.R.R. Tolkiens "Der Herr der Ringe". Diese Filme waren sowohl bei Kritikern als auch kommerziell ein großer Erfolg und festigten Woods Platz in der Filmgeschichte. Doch trotz seiner Verbindung zu einem der beliebtesten Film-Franchises aller Zeiten, hat Wood eine klare Meinung darüber, welcher Film seiner Ansicht nach nicht existieren sollte.

Elijah Wood als Frodo Beutlin in Der Herr der Ringe

In einem Interview mit dem YouTube-Kanal "The Reel Rejects" wurde Wood gefragt, welchen Film er aus der Kinogeschichte entfernen würde, wenn er die Möglichkeit dazu hätte. Seine Antwort war überraschend: das Remake von "Willy Wonka und die Schokoladenfabrik" aus dem Jahr 2005, "Charlie und die Schokoladenfabrik" mit Johnny Depp in der Hauptrolle. Wood erklärte, dass er das Original von 1971 mit Gene Wilder zutiefst schätze und dass das Remake seiner Meinung nach unnötig gewesen sei. Er betonte, dass er das Remake nicht als "schlecht" bezeichnen wolle, aber er finde es einfach überflüssig und es schmälere in keiner Weise den Wert des Originals.

Gene Wilder als Willy Wonka

Wood führte weiter aus: "Ich finde es etwas anmaßend, wenn ein Film, der so geliebt wird und die Herzen so vieler Menschen berührt hat, einfach neu gemacht wird. Ich bin der Meinung, dass man Klassiker am besten in Ruhe lässt." Er gab zu, dass es gelegentlich Remakes gibt, die eine Daseinsberechtigung haben oder sogar das Original übertreffen, aber im Fall von "Charlie und die Schokoladenfabrik" sah er keinen Mehrwert.

Es ist interessant, dass Wood's Abneigung gegen Remakes sich nicht auf alle Filme dieser Art erstreckt. Er selbst spielte die Hauptrolle in dem Horror-Remake "Maniac" aus dem Jahr 2012, das von Kritikern weitgehend positiv aufgenommen wurde. Dies zeigt, dass Wood Remakes nicht grundsätzlich ablehnt, sondern vielmehr eine selektive Herangehensweise an das Thema hat. Er beurteilt sie offenbar danach, ob sie dem Original etwas Neues hinzufügen oder lediglich eine Neuauflage eines bereits existierenden Meisterwerks darstellen.

Elijah Wood in Maniac (2012)

Die Entscheidung, "Charlie und die Schokoladenfabrik" als den Film zu nennen, den er aus der Filmgeschichte streichen würde, ist eine mutige Aussage, insbesondere angesichts der Popularität von Johnny Depp und des Regisseurs Tim Burton. Es zeigt jedoch Woods Wertschätzung für das Original und seinen Respekt vor filmischen Klassikern. Seine Aussage ist ein Plädoyer dafür, Originalität zu schätzen und nicht jedes erfolgreiche Werk neu aufzulegen, nur um des Profits willen.

Die Debatte über Remakes ist in der Filmindustrie allgegenwärtig. Viele Zuschauer und Kritiker stehen Neuverfilmungen skeptisch gegenüber, da sie oft als unnötige und qualitativ minderwertige Kopien angesehen werden. Andere sehen in Remakes die Möglichkeit, alte Geschichten einem neuen Publikum zugänglich zu machen oder sie mit moderner Technologie und neuen Perspektiven zu erzählen. Woods Kommentar reiht sich in diese anhaltende Diskussion ein und bietet die Perspektive eines Schauspielers, der sowohl an Originalwerken als auch an Remakes beteiligt war.

Es ist unwahrscheinlich, dass "Charlie und die Schokoladenfabrik" tatsächlich aus der Filmgeschichte verschwinden wird, aber Woods Worte bieten eine interessante Perspektive auf den Wert von Originalität und die Herausforderungen, die mit der Neuinterpretation etablierter Klassiker einhergehen. Seine Aussage regt zum Nachdenken darüber an, welche Filme es wirklich wert sind, neu verfilmt zu werden, und welche besser unberührt bleiben sollten. Die Frage, die er aufwirft, ist letztlich: Wann ist ein Remake eine Hommage und wann ist es eine Verwässerung?

Abschließend lässt sich sagen, dass Elijah Woods Wahl, "Charlie und die Schokoladenfabrik" als den Film zu nennen, den er aus der Filmgeschichte entfernen würde, seine tiefe Wertschätzung für das Original und seine kritische Haltung gegenüber unnötigen Remakes unterstreicht. Es ist eine persönliche Meinung, die jedoch die allgemeine Debatte über den Wert und die Notwendigkeit von Neuverfilmungen in der Filmindustrie widerspiegelt.